Tavolara und Punta Coda Cavallo

Der massive Zuwachs der Touristenströme und die vergleichsweise Fragilität der kleinen Strände und der flachen Küstengewässer machte die Verhängung von strengen Umweltschutzvorschriften notwendig. In den späten 90er Jahren wurde zum Schutz der umfangreichen Meeres- und Küstengebiete das Wasserschutzgebiet AMPT gegründet. Unsere Ferienanlage genieβt eine privilegierte Lage im Herzen dieses besonderen Naturschutzgebietes und wir möchten zu seiner Wahrung beitragen, indem wir unsere Gäste für das Thema sensibilisieren. Im Sekretariat finden Sie Hinweise und Bestimmungen zum richtigen Verhalten innerhalb des Naturschutzgebietes.

Aus botanischer Hinsicht sind verschiedenste einheimische („endemische“) Arten (34 – laut einer Zählung auf dem Archipel) sowie die üppige mediterrane Macchie interessant.
Unter den einheimischen Arten, die den beachtlichen ökologischen Wert der Gegend bezeugen, ist vor allem die Asperula deficiens hervorzuheben. Sie kommt ausschließlich auf Tavolara vor und ist eine der seltensten Pflanzen der Welt. Auf der Insel wächst auch eine “superhybride“ Kornblume, eine Kreuzung zweier einheimischer Pflanzen – Centaurea filiformis und Centaurea horrida – die nur auf Tavolara miteinander in Kontakt kommen. Charakteristisch sind der Strandflieder (Limonium hermaeum) und ein kleines Geranium (Erodium corsicum), das es nur auf Korsika und Sardinien gibt.

Wurde die Mönchsrobbe bei Tavolara im Jahre 1992 das letzte Mal gesichtet, so sind die überhängenden Klippen das ideale Refugium für zahlreichen Vögel, darunter die Krähenscharbe (Phalacrocorax aristotelis desmarestii) und der mediterrane Mittelmeer-Sturmtaucher (Puffinus yelkouan). Der Steinadler (Aqulia chrysaetos) ist hier die wichtigste Tierart: Seit einigen Jahren pflanzt sich auf der Insel ein Paar dieser Art stetig weiter.

Zu den Arten, die das Meeresschutzgebiet für den Nestbau und die Aufzucht der Jungen auswählen, gehören die Fluss-Seeschwalbe (Sterna hirundo) und die Zwergseeschwalbe (Sterna albifrons). Neben den Mittelmeermöwen (Larus michahellis) finden wir hier auch die seltenere Korallenmöwe (Larus audouinii), die ausschließlich im Mittelmeer beheimatet ist. Genistet haben hier auch einige Wanderfalken-Pärchen (Falco peregrinus). Daneben wurden auch Mäusebussarde (Buteo buteo) und Turmfalken (Falco tinnunculus) gesichtet. Je nach Saison kann man hier an den Teichen von San Teodoro und Porto Taverna, in Porto San Paolo, auch Flamingos bewundern.

Ausschließlich auf der Klippe von Molarotto lebt eine einheimische Eidechse mit einem besonderen dunklen, himmelblau gepunkteten Schuppenkleid.